Kitesurfen
Wir wagen den Blick über den Tellerrand und stellen ab und an Flugsportarten vor, die für Fallschirmspringer auch interessant sein könnten. Heute geht es ums Kitesurfen. Zugegeben, die Verwandtschaft zum Fallschirmspringen ist nicht so eng, aber vielleicht will ja ein Springer mal im Familien-Sommerurlaub eine andere Sportart mit Schirm ausprobieren ;-)
Kitesurfen das ist Wellenreiten, Springen und Fliegen mit einem Board unter den Füßen und einem Lenkdrachen, dem Kite, in der Hand. Durch das Kite wird der Surfer gezogen. Robbs Naish, ein Pioneer in Sachen Surfen, hat den Extremsport in die Welt gebracht, als er den Drachen zum Surfen für sich gewann. Kite-Surfen will gelernt sein, damit es auch richtig Fun bringt. Dazu haben sich mittlerweile etliche Kiteschulen in Deutschland etabliert, auch in Surfschulen kann man das Kiten lernen.
Der Umgang mit dem Drachen, der erste Start im Wasser und jede Menge Übung machen dann aus einem Anfänger einen begeisterten Kitesurfer. Die Ausrüstung besteht im Wesentlichen aus einem Drachen mit Lenkstange, dem Board und einem Neoprenanzug. Diese Grundausrüstung ist ab ca. 1500 Euro zu haben. Der Kitesurfer braucht Wind zum Kiten, sechs Knoten werden als Mindestwert angegeben. Die Koordination der Steuerungs- und Sicherheitsseile, Fachausdruck Bar, ist sehr wichtig, denn sonst schießt man übers Wasser wie ein Flitzebogen.
Sowohl beim Board und beim Bar, als auch beim Kite gibt es unterschiedliche Ausführungen. Das wird dann für den Extremsportler interessant, wenn er sich spezialisieren will.
Der international gültige VDWS-Kite-Grundschein erlaubt dem Surfer das Kiten auf allen Revieren, für die ein Nachweis der Ausbildung verlangt wird.
In Deutschland sind die bekanntesten und beliebtesten Reviere die Ost- und Nordsee, aber auch das Ausland wartet mit herrlichen Kite-Zielen auf, wie z.B. Fuerteventura in Spanien, Amager/Sydvest Pynten in Dänemark, Cumbuco in Brasilien oder Gebiete auf den Philippinnen. Atemberaubende Flüge, Loops und Sprünge machen den Reiz dieses Sports aus. Im Internet wächst die Zahl der Kite-Communitys rasant. Tipps, Tricks und die besten Reviere werden munter ausgetauscht. Auch Wettbewerbe und Events rund ums Kiten sind schon fest etabliert, wie beispielsweise die „Supreme Surf“ in Mecklenburg Vorpommern. Eine Abwandlung vom Kitesurfen ist das Snow Kiten, für alle, die auch im Winter nicht auf Board und Drachen verzichten wollen. Damit geht es dann die Hänge bergab und Bergklippen werden zu Sprungschanzen.
* Ich selber habe mich für den Artikel über das Kitesurfen vorab informiert, aber würde mich über eine etwas genauere und praxisnähere Beschreibung eines aktiven Sportlers wahnsinnig freuen! Falls Du also Lust hast hier ein paar Sätze zu Deinem Hobby zu schreiben, dann melde Dich per Email.*